In aller Frühe um 7.15 Uhr trafen sich 11 Leute am Bahnhof von Ansbach. Leider hatten sich 9 Leute für die Fahrt nach München abgesagt. Schuld daran war das Wetter, weil
Glatteisgefahr bestand, was zum Glück keiner war. Unser Zug nach München fuhr pünktlich um 7.54 Uhr los und in Treuchtlingen bzw. Donauwörth mussten wir umsteigen, ehe wir unsere diesjährige Weihnachtsmarkt-Fahrt in München ankamen. Weitere drei Leute kamen dazu, also waren wir zu vierzehnt (9 Mitglieder und 5 Nichtmitglieder). Am Marienplatz trafen wir unsere gehörlose Stadtführerin Gerti, die uns in die Altstadt von München „entführte“. Sie erzählte uns anfangs über die Stadtgründung von München im Jahre 1158 und deren Entwicklung seinerseits bis heute. Desweiteren zeigte sie uns verschiedene Stätten, wie die älteste Kirche von München, den Peterskirche – Viktualienmarkt – Alter Hof – Nationaltheater –Residenz – Odeonsplatz – Frauenkirche und zum Schluss den Hofbräuhaus. Die zweistündige Führung war sehr interessant und sehr geschichtsreich. Nach viele Informationen über die Altstadt München, knurrte uns der Magen, also nichts wie hin zum Hofbräuhaus, welches schon vorab reserviert wurde. Es wird immer gesagt, dass ein Besuch im Hofbräuhaus nicht fehlen darf, sonst hat man von München nichts gesehen. Nach dem Mittagsessen gingen wir zu zwei Weihnachtsmärkte, die erste war in der Residenz und die zweite war eine mittelalterliche Weihnachtsmarkt am Wittelsbacher Platz, das uns alle begeisterte. Dann anschließend fuhren wir alle gemeinsam mit der U-Bahn zur Dokumentations- und Bildungszentrum von dem Landesverband Bayern der Gehörlosen an der Schwanthaler Straße. Unser „Landesvater“ Rudolf Gast, der auch Mitglied von GV Ansbach ist, lud uns zur Kaffeestunde ein. Ein großes Hallo gab es und Rudolf Gast erzählte uns über die Entstehung des Dokuzentrums mit vielen witzigen Pointen. Uns allen beeindruckten das Dokuzentrum und deren Entwicklung. Aber bevor wir die Archivmaterialien, wie alte Gehörlosenzeitungen sowie Gegenstände aus den früheren Zeiten, bewundern durften, gab es Kaffee und Christstollen, welches von dem Landesverband spendiert wurde. Hierfür möchten wir nochmal ein großes Danke schön sagen! Gute eineinhalb Stunde hielten wir uns in der Dokuzentrum auf und wären gerne dort länger geblieben, aber die Pflicht rufte uns, da wir noch ein weiteres Weihnachtsmarkt, den Tollwood an der Theresienhöhe, besuchen wollen. Tollwood ist ein alternatives bzw. umweltbewußtes Weihnachtsmarkt im Gegensatz zu den am Marienplatz. Es ist ein farbenfrohes Weihnachtsmarkt mit viele verschiedene Stände, wie Essbares bzw. verschiedene Sachen zum kaufen. Natürlich durfte uns ein paar Tassen Glühwein oder Eierpunsch nicht fehlen. Dort blieben wir bis um ca. 19.10 Uhr, ehe wir wieder in Richtung Heimat fahren mussten. Um 19.36 Uhr verließ der Zug pünktlich München und kamen leider mit einstündiger Verspätung, statt um 22 Uhr erst um 23 Uhr in Ansbach an, da kurz vor Kissing etwas passierte. Erschöpft, aber glücklich kamen wir alle wieder gut in Ansbach an und verabschiedeten uns in alle Himmelsrichtungen. Kurz gesagt, es war ein schöner Tag in München gewesen und wurde von Wolfi und Marion organisiert.